Hat die Vergrößerung der Brust Einfluss auf die Fähigkeit des Stillens?

Die Augmentation bzw. die Brustvergrößerung ist in der heutigen Zeit ein üblicher Eingriff, dem sich viele Frauen aus den unterschiedlichsten Gründen unterziehen. Bei der Entscheidung, ob man sich dem Eingriff unterziehen sollte, spielen der psychologische Aspekt und die Wahrnehmung des eigenen Körpers sowie auch die physischen Faktoren wie die Gewichtsreduzierung, Unfälle oder die Genetik eine Rolle. 

Nicht zuletzt erhebt sich bei den Frauen auch die Frage, ob sie nach der Vergrößerung der Brust stillen können. Im Artikel erfahren Sie, was man unter der Augmentation der Brust versteht, ob sie Einfluss auf die Fähigkeit des Stillens hat und welche Mythen bezüglich der Brustvergrößerung im Zusammenhang mit der Schwangerschaft und dem Stillen bestehen.

Was ist eine Augmentation der Brust und wie wird sie durchgeführt?

Die Vergrößerung der Brust ist ein chirurgischer Eingriff, der das Problem kleiner Brüste, ihrer Asymmetrie zu lösen, ihre Volumen zu vergrößern oder ihre Form zu verbessern vermag. Die Operation dauert 1-2 Stunden und erfolgt unter Allgemeinanästhesie (Vollnarkose).

Es existieren drei Methode der Durchführung der Augmentation

  • Einbringung von Silikonimplantaten
  • Vergrößerung der Brust durch Eigenfett
  • Kombination der Implantate und des Eigenfetts

Die Implantate werden entweder unter der Brustdrüse oder unter dem Brustmuskel eingebracht. Über den Typ der Augmentation entscheidet stets der Arzt unter Berücksichtigung der Wünsche, der Bedürfnisse und des physischen Zustands der Patientin. Der Plastische Chirurg erklärt Ihnen auch, welche Unterschiede zwischen der Vergrößerung durch Eigenfett und durch Implantate besteht. An einer Vergrößerung der Brust, medizinisch Augmentations-Mammplastik genannt, sind in der Regel Frauen interessiert, die mit der Größe und Form ihrer Brust unzufrieden sind, wobei die Wahrnehmung des eigenen Körpers ihr Selbstvertrauen mindert. 

Die 4 häufigsten Gründe für eine Vergrößerung der Brust

  • Änderung der Form und der Größe der Brust infolge der Schwangerschaft oder einer Diät
  • Wunsch nach einem symmetrischen Dekolleté und einem harmonischen Aussehen der Figur 
  • Probleme beim Kauf einer gut sitzenden Bekleidung
  • Geringes Selbstvertrauen infolge der körperlichen Proportionen
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Wann sollte man sich der Augmentation der Brust unterziehen?

Der Eingriff der Brustvergrößerung kann bei gesunden Frauen nach Erreichung der Volljährigkeit erfolgen. Dennoch ist die Entwicklung der Brust einer Frau auch nach Erreichung des Alters von 18 Jahren nicht abgeschlossen, indem auch hormonale Veränderungen Einfluss haben. Ungefähr bis zum 22. Lebensjahr reift die Brust und erlangt ihre Form, die durch genetische Veranlagungen, durch den Typ der Figur gegeben ist und auch durch die sportliche bzw. physische Aktivität beeinflusst werden kann. Viele Frauen planen bis zu diesem Alter erst ihren Nachwuchs und ihre Schwangerschaft. 

Die hormonalen und physischen Veränderungen im Verlaufe der Schwangerschaft und des Stillens haben auf die Form der Brust grundsätzlichen Einfluss.  Ebenso verändern sich die Elastizität der Haut und die Form der Brust, der Brusthöfe sowie der Brustwarzen.   Daher wird empfohlen, die Augmentation der Brust erst zu jenem Zeitpunkt durchzuführen, zu welchem Sie keine Schwangerschaft mehr planen und das Stillen mindestens ein Jahr vorher beendet wurde. Dies ist keine notwendige Bedingung, jedoch zur Gewährleistung eines perfekten Ergebnisses optimal. Lesen Sie die Detailbeschreibung der Verlaufs des Eingriffs Augmentation der Brust.

Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft

Obwohl es ideal ist, sich der Vergrößerung der Brust erst nach der letzten Schwangerschaft und nach Beendigung des Stillens zu unterziehen, kann die Augmentation ohne Probleme auch davor durchgeführt werden. Aus medizinischer Sicht hat die Augmentation vor der Schwangerschaft keine Kontraindikationen und behindert in der überwiegenden Mehrheit auch nicht das Stillen. Es geht lediglich darum, dass die Schwangerschaft und das Stillen in den allermeisten Fällen Einfluss auf die augmentierte Brust haben. 

Derzeit wird großer Wert auf eine attraktive und perfekte Figur gelegt. Körperliche Unzulänglichkeiten können somit nicht nur zu einem Schwund des Selbstvertrauens, sonder auch zu schwerwiegenderen, psychischen Problemen führen. Ein selbstbewusster Mensch, der sich selbst gefällt, hat eine größere Chance, sich in der Welt durchzusetzen. Sofern Sie also die Größe oder die Form der Brust bekümmern, kann die Augmentation auch dann durchgeführt werden, wenn Sie für die Zukunft einen Sprössling eingeplant haben. Sehr wichtig ist es jedoch, die Ansicht eines erfahrenen, Plastischen Chirurgen einzuholen und alles mit ihm eingehend zu konsultieren.

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Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft

Alle Ärzte sind sich einig, dass es wesentlich besser und effektiver ist, die Brust erst nach der Schwangerschaft und dem Stillen vergrößern zu lassen, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Frau keine weitere Schwangerschaft mehr plant. Die Änderung der Form und der Größe der Brust, der Höfe und der Brustwarzen ist im Verlaufe der Schwangerschaft und beim Stillen unaus-weichlich. Diese natürlichen Veränderungen können für die augmentierte Brust negative Folgen haben.


Sollte sich die Frau vor der Schwangerschaft einer Brustvergrößerung unterzogen haben, wird sie sehr wahrscheinlich eine weitere Augmentation absolvieren, ggf. die Modellierung der Brust und in einigen Fällen auch den Austausch des Implantats in Kauf nehmen müssen. Neben dem Umstand, dass jede Operation einen invasiven Eingriff in den menschlichen Organismus darstellt und ihn belastet, bringt eine plastische Operation verhältnismäßig große, finanzielle Ausgaben mit sich. 

Sofern Sie sich dem Eingriff erst dann unterziehen, wenn die Schwangerschaft und das Stillen bereits der Vergangenheit angehören, kann Ihnen der Plastische Chirurg bessere und länger anhaltende Ergebnisse garantieren. 

Brustimplantate und Stillen

Die meisten Frauen, die sich einer Augmentation der Brust unterziehen und künftig Nachwuchs planen, stellen die Frage, ob es möglich sei, mit Brustimplantaten zu stillen. Dies kann in den meisten Fällen bejaht werden, auch wenn die Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann. Selbst bei Frauen, die sich nie einer Brustoperation unterzogen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob sie stillen können, wie viel oder wie wenig. 

Die Fähigkeit zu stillen ist davon abhängig, in welcher Weise das Implantat in die Brust eingebracht wird. In den meisten Fällen werden durch das Implantat weder die Milchdrüse noch die Milchleiter beeinträchtigt. Bei Frauen, die für die Zukunft Kinder planen, wird das Implantat teilweise oder ganz unter den Brustmuskel und die Milchdrüse verbracht. Der Schnitt wird in der Brustfalte geführt, sodass weder die Milchdrüsen noch die Milchleiter beeinträchtigt werden. Dennoch droht hier ein gewisses Risiko, welches durch den permanenten Druck des Implantats auf die Milchdrüsen verursacht wird. Dies kann, muss jedoch nicht, einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit des Stillens haben. Es kommt stets auf den konkreten Zustand der Frau, auf die individuelle Situation an, sodass es sehr schwierig ist, die Fähigkeit des Stillens vorherzusehen. 

Eine weitere Möglichkeit, das Implantat einzubringen, ist der um den Brusthof geführte Schnitt, somit, laienhaft gesagt, über die Brustwarze. In einem solchen Falle kommt es stets zu ei-ner Beeinträchtigung des Milchleiters. Sofern also die Frau eine Schwangerschaft plant, wird diese Art des Eingriffs nicht empfohlen und zumeist auch nicht ausgeführt.  

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    Welches ist das ideale Intervall zwischen der Augmentation und der Schwangerschaft?

    Im Falle, dass sich die Frau einer Augmentation der Brust unterzogen hat, wird ein Intervall von mindestens 6 Monaten empfohlen. Ein halbes Jahr ist die unabdingbare Dauer zur vollständigen Verheilung der Haut und der Gewebe, zum Abklingen der Schwellung und zur Vernarbung. Zugleich erfolgt während dieser Zeit das „Setzen“ des Implantats an seinem Ort, womit sich die im Ergebnis stehende Form der Brust stabilisiert. 

    Das ideale Zeitintervall zwischen der Vergrößerung der Brust und der Schwangerschaft beträgt 12 Monate nach der Beendigung des Stillens. Ein Jahr ist eine ausreichende Zeit, damit die Brustdrüse sowohl in hormonaler als auch anatomischer Hinsicht in den Normalzustand zurückkehrt.  Die aktive Produktion der Muttermilch ist vollends abgeschlossen, während sich die Haut der im Verlaufe der Schwangerschaft und des Stillens vergrößerten Brust zusammenzieht. 

    Sofern die Frau die Augmentation der Brust vor der Schwangerschaft absolviert hat und das Stillen negativen Einfluss auf ihre Form und Größe hatte, kommt eine Reaugmentation in Frage. Je nach dem individuellen Zustand besteht die Möglichkeit, das ursprüngliche Implantat gegen ein anderes auszutauschen, die Modellierung durchzuführen oder beide Verfahren zu kombinieren. Das Zeitin-tervall ist das gleiche wie im vorherigen Falle, wobei der Eingriff frühestens ein Jahr nach der Beendigung des Stillens erfolgen kann. 

    Typen der Implantate

    In der heutigen Zeit stehen zahlreiche Implantate zur Verfügung, die sich in ihrer Form, Oberfläche, im Typ der Füllung und in der Größe unterscheiden. In der Clinic for Luck verwenden wir hochwertige und bewährte Brustimplantate Polytech. Nach ihrer Form gliedern sich Implantate in runde und tropfenförmige. Ihre Wahl ist von den Erfahrungen und Präferenzen des Plastischen Chirurgen sowie von der individuellen Anatomie der Brust abhängig. Allgemein ist festzustellen, dass mit tropfenförmigen Implantaten ein natürlicheres Aussehen und mit tropfenförmigen Implantaten eine vollere Form des Dekolletés erzielt werden kann. 

    Unterschiede gibt es auch in der Oberfläche des Implantats, die glatt oder texturiert sein kann. Derzeit werden texturierte Implantate bevorzugt, die eine etwas rauere Oberfläche haben, sich dem Brustgewebe besser anpassen und das Risiko der kapsulären Kontraktur verringern.  Dies ist eines der häufigsten Risiken bei der plastischen Operation der Brust, indem ein schmerzhaftes Erstarren der Brust und einigen Fällen auch Verformungen eintreten können.

    Sehr wichtig ist der Inhalt des Implantats, der in hohem Maße Einfluss auf das Aussehen der Brust hat. Das Implantat hat eine feste Hülle, in der sich entweder eine physiologische Lösung oder Silikongel befindet. In der Regel werden Implantate mit einer Silikonfüllung verwendet, die der Brust ein natürliches Aussehen und ein angenehmes Berührungsgefühl verleiht. 

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    Ist das Stillen mit Implantaten sicher?

    Ungeachtet dessen, ob Ihr Plastischer Chirurg ein Silikonimplantat oder ein Implantat mit einer phy-siologischen Lösung gewählt hat, ist nicht zu befürchten, dass der Inhalt des Implantats in die Muttermilh gelangt. Die Implantate haben eine sehr starke Hülle, die zwar in vereinzelten Fällen platzen kann, jedoch handelt es sich Fälle eines extrem starken Stoßes, der Perforation durch einen scharfkantigen Gegenstand oder der langjährigen Abnutzung. Selbst im Falle des Berstens des Implantats besteht kein Grund zu Befürchtungen. Damit die Füllung in den Organismus gelangt, ist eine sehr lange Zeit erforderlich. Das beschädigte Implantat ist selbstverständlich auszutauschen, jedoch wird die Qualität der Muttermilch nicht beeinflusst

     

    MUDr. Pavel Giebel

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